Meine Design-Tipps für den Start in die Selbstständigkeit
Erst mal loslegen
Der erste Eindruck zählt, sagt eine alte Redewendung. Du musst nicht mit einem perfekten Unternehmensdesign in die Selbstständigkeit starten. Meistens kommt man ja mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung einfach ins Tun und hat bestenfalls auch schon ein paar Kund*innen. Zuerst kommt es darauf an, Erfahrungen zu sammeln.
Wenn es professioneller wird
Mit der Zeit solltest Du Dir ein einheitliches Design zulegen und Deine Leistungen professionell kommunizieren. So machst Du potenzielle Kunden auf Dich aufmerksam und schaffst Vertrauen. Manche Unternehmer legen sich gleich am Anfang auf ein Logo, Farben und Bilder fest, die sie repräsentieren. Wer erstmal ohne diese Elemente in die Selbstständigkeit gestartet ist, wird aber auch nach einiger Zeit wissen, was ihn oder sie ausmacht und womit man sich identifiziert. Vielleicht hast Du zunächst einfach nur Deinen Namen und die Adresse mit Word auf Briefe und Rechnungen geschrieben. Doch bald wird es Zeit, dass Du Deine Unternehmenskommunikation professionell angehst und einheitlich gestaltest. Das erleichtert auch irgendwann die Arbeit.
Logo
Um bei Kunden nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben, brauchst Du ein Logo, dass überall auf Geschäftsunterlagen, Werbung, Website und Social Media erscheint und an dem Du als einzigartiges Unternehmen erkannt wirst. Es gibt z.B. Logos als Wortmarke, also die Firmenbezeichnung aus Typografie und Farbe dargestellt. Tempo, Ikea, Disney, Siemens, Ebay kennt jeder, das sind Wortmarken. Dann gibt es noch Logos als Bildmarke, auch Signet genannt. Beispiele sind das Mc Donald´s M, Nike Swoosh, puma, das Langnese Herz. Ein Signet, dass selbsterklärend für Deine Branche ist und Deinen Namen oder die Initialen vereint, sorgt dafür, dass jeder sofort weiß, was Deine Leistung ist. Es gibt auch Kombinationen aus Wort- und Bildmarke für ein Logo. Wichtig ist, dass Du Dein Logo später in allen möglichen Formaten und auf hellen sowie auch dunklen Untergründen platzieren kannst. Ein Logo sollte so gut erkennbar sein, dass man es mit dem großen Zeh in den Sand malen kann, heißt es.
E-Mail Signatur
E-Mail ist wohl das meist verwendete Kommunikationsmittel. Du schreibst hierüber ausführlich mit Kund*innen, schickst Angebote und Rechnungen. Idealerweise verwendest Du eine E-Mail Signatur, typografisch übersichtlich gesetzt, mit den vollständigen Unternehmensangaben. Du kannst diese auch mit Schriften, Farben und Schriftschnitten wie fett, kursiv usw. innerhalb des E-Mail Programms gestalten. So fällst Du im Emüfänger*innen-Postfach besser auf. Wenn Du bereits ein Logo hast, füge es doch in die Signatur mit ein, dann kommst Du so richtig professionell rüber. Aber Achtung: testen nach dem Formatieren der Signatur unbedingt, wie alles in einer E-Mail erscheint. Zum Beispiel, indem Du Dir selbst schreibst oder jemand Bekanntes. So siehst Du, wie die Schriften und die Größe der Signatur-Datei bei Deinen Kontakten ankommt.
Briefpapier
Sobald Du beginnst, Briefe oder Rechnungen zu schreiben, macht gestaltetes Briefpapier mit Logo etc. auf jeden einen guten Eindruck. Wenn Du anfangs noch nicht so viele Drucksachen bestellen möchten, lasse einfach ein Briefpapier nur mit dem Logo erstellen. Das kannst Du dann für alle möglichen Formulare zum Ausdrucken verwenden. Im Schreib- oder Rechnungsprogramm kannst Du Formulare mit den zusätzlichen Angaben formatieren, so dass es wie ein gedrucktes Briefpapier oder Rechnungsblatt aussieht. Viele Programme bieten auch die Möglichkeit, das Briefpapier mit Logo in der Datei als Hintergrund einzufügen. So kannst Du auch mit digitalen Formularen beeindrucken.
Website oder Landingpage
Die Website ist Dein wichtigstes Werkzeug, um ernst genommen zu werden, Kunden auf dem Laufenden zu halten und Produkte zu verkaufen. Sie arbeitet rund um die Uhr für Dich. Dort kannst Du Dich und Deine Leistungen ganz ausführlich und in dem Licht präsentieren, in dem Du gerne gesehen werden möchtest. Viele erfolgreiche Unternehmer*innen begannen mit nur einer Webseite, die sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und vergrößert hat. So war ja Amazon bekanntlich anfangs nur eine Bücherplattform. Deine Website kann Dir übrigens niemand wegnehmen oder sperren. Dort hast Du vollkommene Gestaltungsfreiheit – im Gegensatz zu Social Media Accounts. Mehr dazu in meinem Artikel über Websites.
Fotos
Je weiter Deine Unternehmensentwicklung voranschreitet, umso wichtiger wird auch das Thema Fotos werden. Für einzelne Aktionen kannst Du auf viele (teils sogar kostenlose) Stockfotos (das sind Standard Fotos von Bildagenturen) zurück greifen. Achte darauf, dass die Bildsprache und der Stil (z.B. Farbtöne) ein einheitliches Bild ergeben und zu Deinem Branding passen. Je stärker Du Dich als einmaliges Unternehmen positionieren möchtest, desto wichtiger werden eigene Fotos. Sie spiegeln Dein Unternehmen am authentischsten wider, sind einmal und persönlich und Du wirst sie niemals irgendwo anders verwendet finden.
Wenn Du praktische Tipps zu Deinem persönlichen Unternehmens-Look möchtest, oder professionelle Unterstützung brauchst, kontaktiere mich gerne!


